Spielzeitrevue 2024

"Alle Stücke der Spielzeit 24/25 an einem Abend!"

 

Alle Stücke der neuen Spielzeit 2024/25 in einer rasanten Revue: Infos in Kürze. //

 


Spielzeitstart

Endlich geht es wieder los!

Die Sommerpause ist vorbei – und nach Monaten der Vorbereitung freuen wir uns ganz besonders, dass wir nun auch unser Provisorium 29 endlich für unsere Zuschauer*innen öffnen dürfen. Die allererste Gelegenheit bietet die Generalprobe der beliebten Spielzeitrevue am Freitag, 19. August um 20.00 Uhr, sowie die Spielzeitrevue am folgenden Tag.
Die Premiere unserer großen Eröffnung mit dem Musical-Welterfolg HAIRSPRAY ist bereits ausverkauft. Nutzen Sie daher unbedingt die Möglichkeit des Vorverkaufs für eine der nächsten Termine, die (bis zum 31. Dezember) bereits alle gebucht werden können. Das gleiche gilt auch für alle anderen Aufführungen bis zum Ende des Jahres.
Auch im TheOs startet die Theatersaison – Becketts GLÜCKLICHE TAGE hat sogar schon eine Woche vor HAIRSPRAY, am Samstag, 27. August, 20.00 Uhr Premiere. Hierfür sind noch Karten erhältlich.
Ein letztes Wiedersehen gibt es mit dem Liederabend DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, der bereits in den vergangenen zwei Spielzeiten begeistert hat und nun im Rahmen des "Havensommers" noch einmal Wiederaufnahme feiern darf.
Und die Julabü startet schließlich am Sonntag, 18. September, 18.00 Uhr mit ihrer Premiere TEN THINGS TO DI BEFORE I DIE // 14+ in die Spielzeit 2022/2023.
Übrigens sind wir auch beim diesjährigen Kulturkarussell am 20. August wieder dabei. Im Unteren Foyer gibt es einen Kostümflohmarkt, das Service-Center informiert über den Spielplan und lädt zu einem Gewinnspiel ein, und die inzwischen traditionelle Kostümversteigerung darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Sie findet wegen der Baustelle im Stadttheater vor dem Eingang Virchowstraße 44 statt, zur gewohnten Zeit ab 17.00 Uhr.
Wir freuen uns auf Sie & Euch und sehen uns wie immer – natürlich im Theater.

DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS

Es schaut einen  an wie ein Mensch.

Bürgerkrieg in Georgien. Der Gouverneur ist tot, hingerichtet von aufständischen Fürsten. Die Frau des Gouverneurs entkommt. Sie rettet Schmuck und Kleider, vergisst aber im Chaos der Flucht ihren kleinen Sohn Michel, den Erben. Das Kind, dem die neuen Machthaber nach dem Leben trachten, bleibt auf dem Arm der Küchenmagd Grusche zurück. Sie nimmt sich des weinenden Säuglings an, rettet ihn vor den Soldaten und wird selbst zur Gejagten. Als der Krieg zu Ende ist, kehrt die Gouverneurswitwe heim. Sie fordert das Erbe – und Michel. Doch Grusche weigert sich, denn längst ist ihr der Kleine ans Herz gewachsen. So kommt es zum Prozess vor dem trinkfreudigen und bestechlichen Dorfschreiber Azdak, der in den Kriegswirren zum Richter aufgestiegen ist … DER KAUKASISCHE KREIDEKREIS entstand 1944/45, als sich Brecht im amerikanischen Exil befand, und gilt als eines seiner poetischsten Stücke. Die Frage, die Brecht hier in aller Dringlichkeit stellt, ist so alt wie die Menschheit selbst und politisch hochbrisant: Wem gehört die Welt? //

Regie: Sascha Bunge
Musikalische Leitung: Stefan Faupel
Bühnenbild: Christine Bertl / Sascha Bunge
Kostümbild:
 Christine Bertl
Dramaturgie: Peter Krauch

Stücklänge: ca. 2 Std. 30 Min. (inkl. einer Pause)
Weitere Infos: Dramaturgische Einführung | Premiereninterview | Weitere Fotos


IPHIGENIE AUF TAURIS

Und es gewöhnt sich nicht mein Geist hierher.

Als junges Mädchen dem durch ihren Vater angeordneten Tod als Menschenopfer entkommen, lebt Iphigenie inkognito als Priesterin unter der Herrschaft von König Thoas auf Tauris. Da sie das Heiratsangebot von Thoas mehrfach ausgeschlagen hat, sinnt er auf Rache und versucht, sie durch einen perfiden Plan in die Enge zu treiben: Von nun an soll es wieder Menschenopfer auf Tauris geben und Iphigenie soll diese als Priesterin durchführen oder doch in die Ehe einwilligen – für sie pure Grausamkeit. Als sich dann auch noch herausstellt, dass sich unter den Menschenopfern ihr Bruder Orest befindet, appelliert sie verzweifelt an Thoas und versucht, im Geiste von Menschlichkeit und Besonnenheit, Mitgefühl bei ihm zu wecken … Familientragödie, Rachepläne und die Hoffnung auf Versöhnung – Goethes IPHIGENIE zeigt in grandiosen Sprachbildern einerseits das Menschenideal der Weimarer Klassik, andererseits die Konsequenzen von Kolonialismus als Folge der europäischen Aufklärung und ist vor allem eins: ein Plädoyer für Humanismus. //

Regie: Robert Teufel
Bühnen- & Kostümbild: Rebekka Zimlich
Dramaturgie: Kerstin Car

Stücklänge: ca. 85 Min. (keine Pause)
Weitere Infos: Dramaturgische Einführung | Premiereninterview | Weitere Fotos


FORTENBACHER SINGT STREISAND & CO.

Carolin Fortenbacher singt Streisand & Co.

Carolin Fortenbacher singt die großen Songs und Klassiker von Barbra ­Streisand. Begleitet wird sie dabei von einem Trio musikalischer Hochkaräter. Lutz Krajenski, einer der profiliertesten Musiker der deutschen Pop- und Jazz-Szene (u. a. Roger Cicero) arrangiert die Musik so, wie’s der Fortenbacher gefällt. Eine Symbiose aus Jazz, modernen Sounds und Beats beflügeln die Musik neuartig und lassen dabei das Original nie vermissen. //


DIE ABENTEUER DES DON QUICHOTE

Mechthild Großmann liest ein Hörstück nach Miguel de Cervantes

Gemeinsam mit der Schauspielerin ­Mechthild Großmann, bekannt aus dem „Tatort Münster“, und einer Vihuela, dem spanischen Vorläufer der Gitarre, begibt sich die „lautten compagney“ auf eine musikalische und literarische Reise in die abenteuerliche Welt der spanischen Renaissance und lässt Don Quichote wieder in den Sattel steigen. Doch dieses Mal ergreift sein Pferd Rosinante das Wort. Gelingt es ihr, den Phantasten und seinen treuen Begleiter Sancho Panza in die Realität zurückzuholen? //


Hase Hase

„Alles geht gut, von einigen vorübergehenden Problemen abgesehen, geht alles gut …“

Familie Hase ist nicht reich, aber glücklich. Drei der fünf Kinder sind aus dem Haus, Vater Hase wird bald eine ordentliche Rente bekommen, der älteste Sohn sein Medizinstudium abschließen und der jüngste – Hase Hase – ist ein ­Mathegenie. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Vater Hase wird arbeitslos, die eine Tochter lässt sich scheiden, die andere sagt direkt am Altar „Nein“, die beiden älteren Söhne werden als Widerstandskämpfer von der Polizei gesucht. Doch Mutter Hase hat im Auge des Sturms alles im Griff. Selbst dann noch, als nach einem politischen Umsturz der älteste Sohn von der Streitmacht der neuen Ordnung verhaftet wird. Und außerdem ist da noch Hase Hase – ein Außerirdischer, der auf einer besonderen Mission für seine geliebten Hases ist …

Eine Hommage an die Familie, anzusiedeln zwischen politischer Farce, anarchischer Komödie und nostalgischem Science-Fiction, die charmant und provokant die Frage nach der Bedeutung von Gemeinschaft stellt. //

Eine dramaturgische Einführung zum Stück und das Premierengespräch mit dem Regieteam bieten wir Ihnen nun online an. Viel Vergnügen!

Presse:
Robert Teufel hat beste Regiearbeit geliefert, der Handlung das nötige Tempo und den unterhaltsamen und häufig urkomischen Dialogen ausreichend Raum gegeben. […] Teufel hat ganz auf das gesetzt, was dieses Stück braucht: Hervorragende Darsteller. […] Stimmig ist das Spiel bis in die kleinsten Rollen. Glücklicherweise kostet das Ensemble [...] jede sich bietende Pointe aus. (Jeversches Wochenblatt)

Regie: Robert Teufel
Bühne & Kostüme: Rebekka Zimlich
Dramaturgie: Lorena Biemann


Jedermann (stirbt)

Jedermann ist ein knallharter, selbstherrlicher Geschäftsmann neoliberalen Zuschnitts, Geld ist seine Religion und regiert die Welt. Während um Jedermann das Chaos tobt, das Kriegsrecht ausgerufen zu werden droht und dabei mit Toten zu rechnen ist, feiert dieser davon unbeeindruckt mit seiner guten Gesellschaft ein rauschendes Fest im hermetisch abgeriegelten Garten. Doch auch ungeladene Gäste sind gekommen: Verwandtschaft, ein verarmter Nachbar und sogar der Tod selbst, denn für Jedermann soll es ans Sterben gehen – allerdings wird vorher noch Bilanz gezogen.

Der österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz (*1985), mehrfach zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen und 2017 Preisträger des Ingeborg-Bachmann-Preises, modernisierte im Auftrag des Burgtheaters Wien Hugo von Hofmannsthals „Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ mit einer Überschreibung. Er spitzt die Handlung zu, schraubt lust- und humorvoll an Sprache und Vers, bricht Klischees auf und holt so das mittelalterliche Gleichnis vom Menschen, der in seiner letzten Stunde vor Gott Rechenschaft ablegen muss, zu uns ins 21. Jahrhundert. //

Regie: Tim Egloff
Bühne & Kostüme: Nicole Zielke
Dramaturgie: Kerstin Car

 


Gespenster. Ein Familiendrama in drei Akten

„Dann ist diese lange, hässliche Komödie zu Ende.“

Helene Alving ließ viel über sich ergehen: ­Trunkenheit, Exzesse und Affären ihres Mannes ertrug sie so fromm, wie es ihr Pastor Manders riet. Sie wahrte den Schein und konzentrierte sich auf ihren Sohn Osvald, den sie vor dem „ruchlosen“ Leben seines Vaters schützen wollte. Jetzt, 20 Jahre später, lebt Osvald als Künstler in Paris und kehrt zum 10. Todestag seines Vaters zurück in die Heimat. Helene will zur Feier des Jahrestages endlich mit ihrem früheren Leben abschließen. Doch der Versuch, die Gespenster der Vergangenheit auszutreiben, schlägt fehl. Stattdessen sieht sie sich mit Wiedergängern aus alter Zeit konfrontiert, die den Zerfall ihres neuen Lebens und ihrer Familie bedeuten könnten.

Henrik Ibsens (1828–1906) GESPENSTER gehört zu den skandalträchtigsten und aufsehenerregendsten Werken des Naturalismus – und das nicht zu Unrecht: Ibsen war seiner Zeit voraus und kritisierte mit seinem Familiendrama in drei Akten die bürgerliche Bigotterie und stellte damit die gesellschaftlichen Konventionen und Traditionen seiner Zeit so sehr in Frage, dass es mehrmals der Zensur zum Opfer fiel. //

Neu! Eine dramaturgische Einführung zum Stück und das Premierengespräch mit dem Regieteam bieten wir Ihnen nun online an. Viel Vergnügen!

Regie: Jochen Strauch
Bühne & Kostüme: Frank Albert
Dramaturgie: Kerstin Car

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Der goldne Topf

„Ins Kristall bald dein Fall!“

Der junge Student Anselmus läuft tagträumend durch Dresdens Straßen, bis er aus Unachtsamkeit über den Korb einer ­alten ­Apfelverkäuferin stolpert. Aus Scham und Leichtsinn überlässt er ihr gleich sein ganzes Portemonnaie, doch auch das kann das Apfelweib nicht daran hindern, ihn zu verfluchen. Und so beginnt die Geschichte von Anselmus: Er verliebt sich in Serpentina, die ihm als blauäugige Schlange erscheint und tritt bei dem eigentümlichen Archivarius Lindhorst eine Stelle als Kopierhilfe an – nicht ahnend, dass dieser nicht nur Serpentinas Vater ist, sondern auch dem Geschlecht der ­Salamander ­angehört und sich mit dem Apfelweib nicht nur eine tiefgehende Feindschaft teilt, sondern auch eine ­gemeinsame Heimat: ­den geheimnisvollen Sehnsuchtsort Atlantis.

E.T.A. Hoffmanns (1776–1822) ­neuzeitliches Märchen DER GOLDNE TOPF, das uns auf die mystische Reise von Anselmus mitnimmt, gehört zu den spannendsten Werken der ­Romantik. In magischen Bildern erzählt ­Hoffmann von Anselmus’ Reise zwischen ­poetischer und bürgerlicher Welt, Fantasie und ­Realität und wirft am Ende die Frage auf, wie und ob beide Welten zu vereinbaren sind. //

Neu! Eine dramaturgische Einführung zum Stück und das Premierengespräch mit dem Regieteam bieten wir Ihnen nun immer kurz vor der Premiere online an. Viel Vergnügen!


Regie: Robert Teufel
Bühne & Kostüme: Luisa Wandschneider
Musik- und Sounddesign: Tim-Christoph Bach
Dramaturgie: Kerstin Car

Mit: Philipp Buder, Jan-Eric Meier, Andreas Möckel, Mona Georgia Müller, Hannah Sieh, Jessica Trocha


MORD IM ORIENTEXPRESS

Hercule Poirot hat immer eine Lösung parat. Obwohl die erste Klasse des Orient-Express’ bereits ausgebucht ist, ergattert er dank guter Beziehungen gerade noch eine Fahrkarte, um von Istanbul nach London zu reisen. Wie immer findet er sich zwischen extravaganten, exaltierten, kosmopolitischen und dubiosen Gestalten wieder. Als es zwischen Serbien und Kroatien aufgrund einer Schneeverwehung zu einem ­außerplanmäßigen Halt kommt, der die Zuggesellschaft an der Weiterfahrt hindert, passiert das, was einen richtigen Krimi ausmacht: ein Mord. Poirots Mitreisender Mr. Ratchett wird leblos aufgefunden. Nur gut, dass ­mit Poirot ein Meisterdetektiv an Bord ist, der sich unverzüglich an die Arbeit macht, um den MORD IM ­ORIENT-EXPRESS aufzuklären.


ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF)

Tevje, der arme Milchmann aus dem kleinen ukrainischen Dorf Anatevka, gibt sich gerne seinen Tagträumen hin. Als frommer und humorvoller Mensch lässt er sich von nichts so schnell unterkriegen – auch nicht von der großen Aufgabe, seine drei ältesten Töchter gut zu verheiraten. Selbst die Tatsache, dass diese entgegen der Tradition ein Mitspracherecht bei der Wahl ihrer Ehemänner einfordern, trägt er nach anfänglicher Entrüstung mit Fassung. Doch als durch ein russisches Pogrom die gesamte jüdische Bevölkerung aus Anatevka vertrieben wird, gerät die Welt von Tevje und seiner Familie ­völlig durcheinander.

Seit der Uraufführung 1964 am New Yorker Broadway gehört ANATEVKA zu den Klassikern der Musicalrepertoires. Eine Gratwanderung zwischen Komik und Tragik, zwischen jüdischem Witz und zu Herzen gehender Traurigkeit. All’ das eingebettet in hinreißender Musik, die niemanden kaltlässt.

Regie: Olaf Strieb
Musikalische Leitung: Simon Kasper
Bühne & Kostüme: Herbert Buckmiller
Choreografie: Gabriel Galindez Cruz
Dramaturgie: Kerstin Car

Stücklänge: ca. 2 Std. 35 Min. (inkl. einer Pause)
Weitere Infos: Dramaturgische Einführung | Premiereninterview | Weitere Fotos